Ich habe in den letzten Wochen ein tolles Buch gelesen. Es heißt „Tochter Gottes, erobere die Welt“ und ist das Nachfolgebuch von „Tochter Gottes, erhebe dich“. Geschrieben hat die Bücher Inka Hammond. Ich hatte sie immer mal wieder gesehen, als dafür Werbung gemacht wurde in Zeitschriften und so. Ich war erst etwas kritisch, muss ich sagen, wurde dann aber eines anderen belehrt und kann die beiden Bücher wirklich sehr empfehlen.
Hier möchte ich einige Zitate aus einem Kapitel des zweiten Buches wiedergeben. Mich hat dieses Kapitel, welches mit „Risiken eingehen“ überschrieben ist, sehr bewegt und es hat mir auch sehr aus dem Herzen gesprochen und mich, ja, auch mich als tätige Missionarin im Ausland, herausgefordert. Lass auch du zu, dass dich diese Worte etwas aus der Reserve locken:
„Wann bist du das letzte Mal einen Glaubensschritt gegangen? Wann hast du dich das letzte Mal auf das Wasser hinaus gewagt?“
„Unsere Bereitschaft, Risiken einzugehen, öffnet Wundern Tür und Tor. Unmöglichkeiten werden plötzlich möglich. Das Leben wird und ist abwechslungsreich. Wir erleben Gott wie nie zuvor.“
Unser Glaube muss unser Leben verändern. Er muss uns verändern. Unser Glaube ist das Fundament, auf dem es uns leichtfällt, Risiken einzugehen.
Wenn wir unseren Blick fest auf Gott richten, dann wissen wir, wo es langgeht. Wir bekommen vielleicht nicht alle Antworten, aber wir sehen die Liebe in seinen Augen, seine Güte, seine Fürsorge, und dann sind wir bereit, überall hinzugehen, wohin er und ruft - auch wenn wir das Ziel noch nicht kennen.
Wenn du deinen Glauben in Schwung bringen möchtest, dann fange an, deinen Blick fest auf Jesus zu richten, und sei bereit, loszugehen, wenn du seinen Ruf hörst.
Zu viele Christen leben ein Leben in geistlicher Autonomie. Sie tun all die richtigen Dinge, aber ihr Glaube ist verkümmert, weil sie sich auf ihre eigene Kraft verlassen. Unsere eigene Kraft zerstört jedoch letztlich unseren Glauben.
Sind wir bereit, schwach zu sein, damit er durch uns stark sein kann? Sind wir bereit, uns ganz ihm hinzugeben, damit er verherrlicht werden kann? Lassen wir los und lassen ihn durch uns wirken? Wie viel von unserer Kraft steht seiner Kraft noch im Weg? Wie sehr behindern wir das mächtige Durchgreifen Gottes, weil wir uns innerlich weigern, komplett abhängig zu sein?
Wenn wir großen Glauben haben wollen und für Jesus Risiken eingehen möchten, dann muss unser Herz eine eindeutige Priorität haben: das Reich Gottes. Zu sehr sind wir oft noch damit beschäftigt, uns selbst zu verwirklichen, unser eigenes Glück zu suchen, und sind um unser eigenes Image besorgt. …
Unsere Generation braucht Menschen, die ihren Erlöser über alles stellen und bereit sind, jeden Preis zu bezahlen, jedes Risiko einzugehen, jede Entscheidung zu treffen, die notwendig ist, damit sein Reich gebaut wird. Doch wir sind viel zu sehr mit uns selbst beschäftigt. …
Unser Leben soll die Geschichte erzählen von dem Einen, der alles aufgab - für uns.
Die Menschen, die die Welt mit seiner Liebe verändert haben, waren hingegebene, mutige, auf dem Wasser wandelnde Menschen, die sich und ihre eigene Sicherheit, das Bedürfnis nach Komfort, die Sehnsucht nach Macht und Ruhm vor das Kreuz gelegt und sich ohne Kompromisse und faule Ausreden Jesus hingegeben haben.
Was fordert dich heraus? Welcher Schritt kostet dich etwas? ...
Schreibe einmal auf, was deine Sicherheiten sind. Welche Dinge im Leben geben dir ein Gefühl der Geborgenheit? Geld? Beruf? Heimat? Studium? Lebensziele? Und dann überlege dir, wie du reagieren würdest, wenn Jesus dich bittet, das aufzugeben und loszulassen. Was stemmt sich in dir dagegen?
Risiko entlarvt unser Herz. Eine Bereitschaft zum Risiko in der Nachfolge ist daher auch ein wunderbarer Weg, Heilung zu empfangen. Denn wir gehen nur dann Risiken ein, wenn unser Herz eng mit dem des Vaters verbunden ist. Nur wenn wir wissen, dass wir unendlich geliebt sind und uns nichts passieren kann, wagen wir uns hinaus aufs Wasser. Und in keiner anderen Situation erfahren wir eine so intensive Intimität mit Jesus, als wenn unser ganzes Sein von ihm abhängig ist.
Risiko beginnt mit einer veränderten Denkweise. Geh das Risiko ein, anders zu denken. Anders zu reagieren. Andere Schwerpunkte zu legen. Sei mutig und verschwende deine Zeit in der Gegenwart Jesu. Sei mutig und setze bewusst Grenzen, welche Filme du dir ansiehst, welche Bücher du liest. Geh das Risiko ein, dich nicht zugehörig zu fühlen. Das alleine geht schon so sehr gegen unser menschliches Bedürfnis nach Sicherheit.
Risiko ist das Gewürz, das uns in unserer christlichen Suppe häufig fehlt. Bist du bereit, Risiken für Jesus einzugehen? Bist du bereit, dein Image, deine Suche nach Glück, nach Selbsterfüllung vor dem Kreuz abzulegen?