Heute möchte ich euch einen ersten Gastbeitrag auf diesem Blog präsentieren. Es ist ein kurzer Text, den Evy Wiebe geschrieben hat. Sie hat einen eigenen Shop und einen Insta-Kanal, auf dem sie immer wieder persönliche und mutmachende Beiträge postet. Schaut doch mal bei ihr vorbei.
Angelehnt an eine meiner liebsten Geschichten in der Bibel.
Petrus geht auf dem Wasser.
Oh, wie sehr ich dieses Bild liebe - auf dem Wasser gehen.
Und doch merke ich so oft, dass ich sinke.
Aus meinen Sinkmomenten und aus dem Enttäuschen über den Sturm in mir heraus, sind diese persönlichen Zeilen entstanden.
Falls du dieses Gedankenwusel auch kennst:
Jesus steckt uns die Hand hin, obwohl er weiß, dass wir uns auf den Sturm, statt auf ihn, konzentriert haben.
Er lässt uns neu auf dem Wasser gehen.
Pure Gnade!
Ich bin mutig, denke ich, und gehe den ersten Schritt.
Du kannst das nicht
Unter mir nichts als Wasser.
Du machst alles falsch
Unendliche Weiten.
Deine Ängste wirst du nie los
Meine Schritte werden unsicher, ich bleibe stehen.
Du bist nicht gut genug
Panik und Angst machen sich breit.
Jeder ist enttäuscht von dir
Die Wellen um mich herum beginnen zu schlagen.
Du bist ein Versager
Blitze erstrecken sich über den Himmel.
Du wirst niemals geliebt werden
Ich sinke.
Der Sturm, mein Sturm, tobt.
Die Wellen reißen mich mit.
Meine Kehle schnürt sich zu &
mein Herz schreit nach Hilfe.
Da bist du.
Mitten im Sturm.
Würdevoll, anmutig, heilig.
Angsterfüllt und beschämt blicke ich auf die Wellen, die mich umgeben.
Nie fühlte ich mich so hilflos, nie so klein.
Ich seh’ den Sturm in mir,
schau weg von dir.
Ich hatte geglaubt, frei von diesen Lügen zu sein.
Scheinbar irrte ich mich.
Wie gerne würde ich sie abgeben; endlich angstfrei leben.
Ich wollte mutig sein - auf dem Wasser gehen, wie deine Helden es taten.
Und doch seh’ ich nur Sturm um mich, in mir.
Beim Sinken seh’ ich deine ausgestreckte Hand.
Schaust mich voll Liebe an.
Ich strecke mich aus nach dir.
Du hältst mich fest, nimmst mich in den Arm.
„Es ist okay“, flüsterst du dem Sturm in mir zu.
„Ich liebe dich.“
Es wird still.
Ich sah den Sturm in mir,
doch schau nun hin zu dir.