Es gibt im Moment ja wahrlich genug Dinge, die uns aufregen können, oder die uns traurig machen, oder wütend, oder verzagt... Doch es gibt doch immer noch Dinge, die uns von Herzen Freude bereiten können, oder?
Ich möchte dir von sieben kleinen und großen Dingen und Begebenheiten erzählen, die mich in den letzten Tagen so richtig gerfreut haben.
1.Meine große Tochter
Wir waren auf einer Hochzeit in der vergangenen Woche. Als ich mit meiner großen Tochter spät am Abend im Bett lag, da schwärmte sie noch von der wunderschönen Braut: "Mama, die Braut war so wunderschön." Ich: "Ja, das stimmt. Da hat der Henry eine tolle erwischt." Livia: "Aber ich kenne noch jemand, der eine wunderschöne Frau gefunden hat." - In meinem Kopf denke ich an alle möglichen Optionen, nur nicht an diese: "Der Papa."
Meine große Tochter macht mir gerade sehr viel Freude und ist mir oft einfach und unverhofft eine große Ermutigung. Wenn sie einfach an unsere neue Tafel in der Küche schreibt: Danke Mama, du bist die beste. Oder ich eine kleine Botschaft auf meinem Kissen finde, einfach so. Oder als sie sich am Abend hinsetzt und mal schnell ein Lied dichtet: "Ich vertraue auf den Herrn, denn er ist stark und beschützt mich jeden Tag..."
2. Alte Freunde und ein besonderes Geschenk
Hier in unserem Wohnzimmer hängt seit neustem etwas besonderes, helles, strahlendes: ein kleiner Herrenhuter Stern. Hatte von denen schon gehört und als wir letzte Woche liebe Freunde besucht haben, war ich mit meiner Freundin in der Stadt unterwegs zum Frühstück und danach ging sie mit mir in ein besonderes Geschäft und sagte mir, sie wolle mir jetzt einfach so einen solchen schönen Stern schenken. Das hat mich sehr überrascht und ich habe mich rießig gefreut.
Nun erleuchtet der Stern unser Fenster und noch eine Sache mehr füllt unser Haus, das mich mit warmen Gedanken an einen lieben Mensch erinnert und an tolle gemeinsame Tage. Gute, alte Freunde sind einfach das beste!
3. Eine neue besondere Freundin
Seit einigen Monaten habe ich eine neue Freundin. Man könnte sagen, sie fällt in unserem Ort auf wie ein bunter Hund. Irgendwie ist das fast wörtlich zu nehmen, da sie meistens mit einer kleinen Stofftasche in Form eines knallrosa Hundes unterwegs ist. Sie ist klein und kräftig, mit dünnen Beinen und lila kurzen Haaren.
Sie läuft an unserem Haus immer vorbei, wenn sie einkaufen geht und macht öfter auf unserer Bank an der Straße eine Pause. So trafen wir uns mal. Seither kommt sie immer wieder, klingelt, fragt nach einem Kaffee und wir plaudern ein wenig über Gott und die Welt. Dabei lerne ich immer ein bisschen mehr von ihrer traurigen Geschichte kennen. Zuletzt meinte sie: "Aber das gehört jetzt nicht hier her." Und Danny sagte: "Doch, das ist deine Geschichte."
Vor ein paar Tagen kam sie gegen abend, die Sonne beschien herrlich einige Wolken am Himmel. Da sagte sie plötzlich voller freudiger Aufregung: "Schau, ein liegender Hund." Und etwas später: "Jetzt hat er Zähne bekommen. - Nein, jetzt ist es mehr ein Drache, er hat ja Flügel." - Naja, so saßen wir zwei auf der Bank und waren wieder Kinder. Dass meine Freundin ein sehr lautes Organ hat und die halbe Straße unser Gespräch mithörte, das machte mir nichts aus.
Musste an den Refrain eines tollen Liedes von Reinhard May denken:
Selig, die Abgebrochenen
Die Verwirrten, die in sich Verkrochenen
Die Ausgegrenzten, die Gebückten
Die an die Wand Gedrückten
Selig sind die Verrückten!
Es ist ein so liebevolles Lied über alle, die anders sind, die aus der Reihe fallen, die Außenseiter sind. Und es sind diese Menschen, denen Jesus besonders begegnet, damals und auch heute. Es ist mir eine Freude, so eine besondere Freundin zu haben.
4. Gott kennt mich
Am Ende des Gesprächs mit meiner besonderen Freundin sagte sie mir: "Ich werde weiter am abend für euch beten." - Wow, das hätte ich wirklich nicht erwartet. Dann fragte sie: "Wie heißt du noch mit Nachnamen?" Als ich ihr meinen Namen zweimal gesagt und buchstabiert hatte und er einfach immer noch zu fremd klang, sagte ich ihr schon im gehen: "Aber weißt du was, Gott kennt mich schon. Er braucht nicht meinen Nachnamen." Wir lachten beide. Doch diese Aussage traf mich mitten ins Herz. Meine eigene, eigentlich völlig klare und simple Wahrheit, die man seit der Kinderstunde hört: Gott kennt mich. Gott kennt mich, Rahel. Boa, es ging mir aufs neue durch und durch. Und es hat mich so geehrt und gefreut!
5. Wie Gott die unterschiedlichsten Menschen braucht
Ich lese sehr gerne und kann mich immer wieder für neue Bücher begeistern. Zur Zeit lese ich u.a. eine tolle Biographie über William Wilberforce. So ein beeindruckender und demütiger, zutiefst gläubiger Mensch. Er setzte sich sein Leben lang dafür ein, dass ein Gesetz zur Abschaffung des Skalvenhandels verabschiedet wird. Er war sehr gebildet, reich und einflussreich. Und doch zutiefst demütig. Er erlebte so viele Niederlagen, doch drei Tage vor seinem Tod durfte er noch das Ziel seines Kampfes erleben: Die Abschaffung des Sklaverei.
Dann habe ich zu meinem Geburtstag das Buch vom "Bibelraucher" geschenkt bekommen. Hatte schon einiges davon gehört. Aber als ich dann diese beiden Biographien so nebeneinander liegen sah (beide von lieben Menschen geschenkt), da freute ich mich über diesen Anblick. Zwei so dermaßen unterschiedliche Menschen - der eine an der Spitze der Gesellschaft, der andere ein Ex Knasti - aber hey, beide von Gott errettet und für ihn im Einsatz, sehr unterschiedlich, aber das macht nichts. Gott sucht so unterschiedliche Menschen aus, befähigt sie und gebraucht sie zu großem. Da will ich auch dazu gehören.
6. Hoffnung für die neue Generation
Heute morgen hatte ich ein langes Gespräch mit einer tollen jungen Frau aus der Gemeinde vor Ort. Sie fragte mich über mein Leben, meine Entscheidung für Jesus, meine Vision und einiges mehr. Auch sie erzählte und es freute mich so sehr ihr brennendes Herz für Jesus zu sehen und wie sie es einsetzt, um v.a. Teenymädels zu helfen, zu ermutigen, auf Jesus hinzuweisen. Ja, es gibt Hoffnung für die jungen Menschen in dieser verrückten Welt, weil es Menschen wie sie gibt.
Diese tolle junge Frau hat auch einen sehr netten kleinen Onlineshop mit wunderschönen Karten, Lesezeichen etc. Schaut doch mal bei ihr vorbei unter einfachevy
7. Ein tolles Ohrwurm-Lied
Seit einigen Tagen haben wir uns zur Aufgabe gesetzt, ein Lied auswenig zu lernen mit den Kindern. Daher läuft es im Moment ständig irgendwo im Haus. Es ist das Lied von den O'Bros, das sie für ihren im Sterben liegenden Freund Philipp Mickenbecker (bekannt als YouTuber mit dem Chanel "Real Life Guys") geschrieben hatten. Ein bewegendes, voller "und dennoch halte ich an Gott fest" triefendes Lied, das mich immer wieder zu Tränen rührt.
Im Refrain heißt es:
Egal was auf euch zukommt
Weder hoch, wеder tief, nein, ich hab kеine Angst
Kann mir sicher sein, dass du kommst
Und egal was passiert, ich bin in deiner Hand
Dieses Leben endet, doch du bist Ewigkeit, yeah
Egal, was auf euch zukommt
Du bist das, was bleibt, du bist Real Life
Was für tolle Aussagen. Ja, es ist so gut, sich immer wieder zu besinnen und sich bewusst zu machen, dass dieses Leben endet und wir nicht wissen, wann. Falls du das Lied nicht kennst, dann höre es dir auf jeden Fall mal laut an...
Ich könnte noch viele andere Dinge aufschreiben, aber belasse es mal dabei. Ich will euch ermutigen, doch auch mal zu überlegen: welche 7 Dinge erhellen deine Tage, worüber freust du dich gerade von Herzen und kannst Gott nur danken?